FAQ Elektromobilität

Das ist je nach Modell unterschiedlich: So genannte Microcars sind auf 45 km/h begrenzt, Stadt-Elektroautos erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Die meisten kleinen Elektroautos können 100 bis 120 km/h fahren, während der Sportwagen Tesla über 200 km/h erreicht.

Am 24. August 2010 erzielte der Venturi Buckeye Bullet 2.5 streamliner in den USA mit fast 500 km/h den bisherigen Geschwindigkeitsrekord für Elektroautos.

Derzeit sind sehr viele verschiedene Battrietypen mit unterschiedlicher Lebensdauer und Speicherdichte auf dem Markt. Es gibt Bleiakkus, Nickel-Cadmium-Akkus, Lithium-Ionen-Akkus, Lithium-Polymer-Akkus, Nickel-Eisen-Akkus und Natrium-Nickelchlorid-Akkus (auch ZEBRA-Akkus genannt).

Am leistungsstärksten sind derzeit die Lithium-Ionen-Akkus; Daher werden sie für Elektrofahrzeuge am häufigsten eingesetzt. Sie haben den Vorteil, dass sie nicht immer vollständig entladen werden müssen, also auch zwischengeladen werden können, und dennoch ihre volle Ladekapazität erhalten (kein „Memory-Effekt“).

Lithium-Polymer-Akkus sind zwar kleiner und leistungsfähiger als Lithium-Ionen-Akkus, aber auch wesentlich teurer. Bleiakkus dagegen sind wesentlich günstiger, haben jedoch eine deutlich kürzere Lebensdauer.

Die so genannte Zyklusfestigkeit hängt vom Batterietyp und dem Nutzungsverhalten ab. Heutige Batterien können etwa 4.000 Mal aufgeladen werden (Ladezyklen), halten also bei täglichem Laden mehr als zehn Jahre. Grundsätzlich gilt: Je häufiger Batterien genutzt werden, desto länger halten sie. 

Mit 30.000 bis 40.000 km haben Blei-Akkus bisher die geringste Gesamt-Reichweite. Mit Lithium-Ionen-Batterien können etwa 60.000 km erreicht werden. Manche Hersteller garantieren bereits eine Reichweite von 100.000 km.

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da die Reichweite eines Elektroautos von Faktoren wie beispielsweise abhängt

  • Fahrzeugtyp
  • Akkukapazität
  • Fahrstil
  • Streckenprofil
  • und Außentemperatur

abhängt.

Ein sehr leichtes Elektroauto mit hoher Akkukapazität, das auf ebener Strecke mit vorrausschauender Fahrweise ohne Klimaanlage oder Heizung gefahren wird, hat demnach ein höherer Reichweite als mit gegenteiligen Bedingungen. Bordcomputer ermitteln die verbleibende Reichweite recht zuverlässig.

Die Batterietechnologie ist in den letzten Jahren rasant fortgeschritten, sodass die Stromer durchaus respektable Reichweiten erzielen können. Das Tesla Model 6 schafft je nach Bedingungen 400 bis 600 Kilometer Reichweite und ist damit derzeit (Stand Juli 2017) absoluter Spitzenreiter. Im Durchschnitt schaffen die derzeitigen reinen Elektro-Auto-Modelle etwa 200 bis 250 Kilometer.

Verbrauchen Klimaanlage oder Radio zusätzlich Energie, senkt dies die Reichweite. Umgekehrt kann die Reichweite aber auch verlängert werden, indem zum Beispiel beim Bremsen Energie zurückgewonnen wird (Rekuperation). Ist ein zusätzlicher kleiner Motor (Range Extender) eingebaut, der Strom erzeugen und in die Batterie einspeisen kann, erhöht dies ebenfalls die Reichweite. Grundsätzlich sollte man sich überlegen, für welchen Hauptzweck das Elektroauto gefahren werden soll und welche Mindestreichweite ein absolutes Muss ist.

 

Elektroautos stoßen keine umweltschädlichen Abgase aus und sind zudem viel leiser, gerade im Stadtverkehr. Im Unterhalt sind sie günstig, da die Stromkosten pro 100 km sich auf rund zwei bis drei Euro belaufen und die Batterien weniger wartungsintensiv sind als die Verbrennermotoren. Elektroautos (Erstzulassungen) sind außerdem zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit. Das Elektromobilitätsgesetz räumt Kommunen außerdem das Recht ein, Elektrofahrzeuge hinsichtlich der Parkenmöglichkeiten, der Parkgebühren und bei Durchfahrtsverboten zu privilegieren.

Allerdings sind die Anschaffungskosten höher - auch wenn derzeit bereits an erschwinglichen Modellen getüftelt wird, kostet ein Elektroauto selbst in der unteren Preisklasse schnell 15.000 Euro, nach oben hin sind keine Grenzen offen. Das Stromladen dauert je nach Ladeart noch viel länger als das herkömmliche Kraftstoff-Tanken. Die Batterie wiegt mehrere Hundert Kilogramm und benötigt viel Platz. Und die Reichweite ist derzeit noch geringer als beim Verbrennungsmotor: durchschnittlich 200 - 300 Kilometer. 

 

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